Im Rahmen meiner therapeutischen Tätigkeit ist die Tatsache, dass ich im Nebenberuf kletternder Baumpfleger bin, eher ein Kuriosum. Allerdings hat mich als solcher immer das Verhältnis der Garteninhaber zu ihrem Garten, und mehr noch – von Paaren und Familiensystemen zueinander ÜBER ihren Garten – interessiert. Baumpflegerische Tätigkeit wird gewöhnlich als handwerklich eingestuft und Hinweise, dass man ja auch durch den Garten zu sich selbst oder anderen finden und dabei auch noch von mir begleitet werden könnte, würde ich als unpassend und übergriffig empfinden. Als Therapeut eröffnet sich mir jedoch ein fruchtbares Arbeitsfeld.
Wie stehst du zu deinem Garten, wie zu deinen Bäumen und dem steten Werden und Vergehen, in dem die Pflanzenwelt um dich herum begriffen ist? Hast du den Garten selber angelegt, anlegen lassen, gekauft oder gar geerbt? Manifestieren sich Aspekte deiner Partnerschaft oder anderer Beziehungen in deinem Garten, bilden sich anschauenswerte Rollenverteilungen ab und welche Schätze eures Miteinanders oder welche Kriegsbeile liegen da begraben?
Wenn euch diese Fragen spannend und/oder weiterführend erscheinen, können wir uns gerne gemeinsam Zeit dafür mitten in eurem Garten nehmen. Gerne können wir hinterher (oder sogar dabei) auch in Aktion treten, Bäume und Büsche pflegen – im Vordergrund kann aber auch nur das Nachspüren, und der „Re-spekt“, die Wieder-Anschauung dieses besonderen Raumes sein, den ihr geschaffen und gestaltet habt.
Ich freue mich über Interessensbekundungen, Baumpflegeanfragen inklusive.